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Feinschliff im Bestand – die Schmirgelfabrik

  • Arbeitswelten
  • Bauen im Bestand

Wie lässt sich ein historischer Industriebau so transformieren, dass er Offenheit, Kommunikation und moderne Arbeitskultur verkörpert – ohne seinen Charakter zu verlieren?
Offenheit, Transparenz und Kommunikation – Qualitäten, die im Baugewerbe lange keine Selbstverständlichkeit waren. Bereits 2009 setzte Arne Weber, Geschäftsführer von HC Hagemann, beim Umbau der historischen „Schmirgelfabrik“ diese Haltung konsequent um und verband dabei Tradition mit moderner Arbeitskultur.

Bauaufgabe
Umbau eines Fabrikgebäudes
Standort
Hamburg, Harburg
Auftraggeber
HC Hagemann GmbH & Co. KG
Gröẞe
ca. 2.800 m² BGF
Leistungsphasen
1 - 7, teilweise 8
Fertigstellung
2009

Der Backsteinbau am Kaufmannskanal gehört zum Ensemble ehemaliger Fabrikgebäude, die heute den „channel hamburg“ im Harburger Binnenhafen bilden. Der historische Charakter blieb weitgehend erhalten, nur gezielte Eingriffe lassen die neue, offene Arbeitswelt erkennen.

Im Inneren prägt das Konzept fließender Räume und abstrakter Arbeitslandschaften das Erscheinungsbild. Schon das großzügige Foyer, das sich über die gesamte Erdgeschossebene zieht, vermittelt Offenheit. Ein langer, geschwungener Tresen strukturiert den Raum und schafft flexible Zonen – nutzbar für Firmenevents, Vorträge oder spontane Begegnungen.

Auch in den oberen Geschossen prägen Bewegung und Transparenz das Arbeiten. Statt konventioneller Einzelbüros gliedern geschwungene Wände und freistehende Raumelemente die Flächen. So entstehen Zonen, die Austausch fördern und den lebendigen Charakter des Hauses unterstreichen.

Fotos: Dorfmüller Klier; Trapez Architektur