Die Gebäude des Meeresmuseums auf dem Gelände des ehemaligen Dominikanerkloster in Stralsunds Altstadt sind geprägt durch die über acht Jahrhunderte entstandene bauliche Heterogenität, deren räumliche Vielfalt und Dichte.
Die Gebäude des Meeresmuseums auf dem Gelände des ehemaligen Dominikanerkloster in Stralsunds Altstadt sind geprägt durch die über acht Jahrhunderte entstandene bauliche Heterogenität, deren räumliche Vielfalt und Dichte.
Der Entwurf greift die wechselvolle Geschichte des Ortes und die bauliche Vielfalt auf und unterstützt die spannungsreiche Abfolge von Raumerlebnissen. Er fügt Räume hinzu, strukturiert vorhandene Räume neu und setzt jeden Raum auf unterschiedliche Art in Szene. Ein neu gestalteter Weg verbindet alle bestehenden und neuen Bereiche miteinander. Er inszeniert eine Reise durch die facettenreiche Geschichte der Anlage und führt die Besucher vom Erdgeschossniveau hinab in die Unterwasserwelt und wieder hinauf.
Die neue Formensprache erinnert an die Meeresthematik mit Assoziationen wie Wasser, Tropfen und Wellen. Kreise und Spiralen, die schon im Bestand zu finden sind ziehen sich als verbindendes Element durch das gesamte Museum. Der schonende Umgang mit der Altbausubstanz, behutsame Eingriffe und der respektvolle Abstand zur Kirche bestimmen im Wesentlichen den Entwurf. Die Materialität und Dachformen der neuen Gebäudeteile nehmen Bezug auf die umgebenden Bauwerke der mittelalterlichen Umgebung.