Die Stadtteilschule Kirchwerder befindet sich im südlichen Teil Hamburgs inmitten der Marschhufendörfer. Ihre Umgebung ist geprägt durch große Bauernhäuser und dem Grabensystem der Ackerflure.
Die Stadtteilschule Kirchwerder befindet sich im südlichen Teil Hamburgs inmitten der Marschhufendörfer. Ihre Umgebung ist geprägt durch große Bauernhäuser und dem Grabensystem der Ackerflure.
Die
typischen Merkmale des „Dorfs“ standen Pate für den Entwurf der
Stadtteilschule. Traditionelle regionale Baustile und -materialien,
wie Ziegel und Holz, bestimmen die Form und Materialität des
Schulgebäudes. An einer inneren Verteilungsachse, der „Dorfstraße“
reihen sich die einzelnen Häuser mit den spezifischen Funktionsbereichen auf. Durch ihren Versatz verzahnen sie sich mit
der Landschaft und schaffen vielfältige Sichtbeziehungen. Um
individuelle Lernstile zu ermöglichen ist jedem Bereich eine eigene
Raumqualität zugeordnet. Die „Dorfmitte“, ein multifunktionaler
Raum, dient als Treffpunkt mit künstlerisch-kulturellem Schwerpunkt.
Zusammengehalten wird das „Schuldorf“ durch die zusammenhängende
Dachlandschaft aus einzelnen, teils auskragenden Satteldächern, die
auch Teile der Freibereiche überdeckt.
Die Kombination der traditionellen Satteldächer mit der modernen Interpretation dieser Form betont die Rolle der Schule als kulturtragende Institution im regionalen ländlichen Umfeld.